LEDs benötigen nur sehr wenig Strom, um zu leuchten. Deshalb können sie auch bei minimalen Restspannungen oder Störströmen ein leichtes Glimmen zeigen. Häufige Ursachen sind:
Induzierte Spannung
In Installationen mit parallellaufenden Leitungen (z. B. in Leerrohren) kann durch elektromagnetische Induktion eine Spannung auf die ausgeschaltete Leitung übertragen werden. Diese Spannung reicht oft aus, um eine LED zum Glimmen zu bringen.
Kapazitive Einkopplung
Besonders bei langen Leitungen oder Schaltleitungen ohne Last kann sich durch kapazitive Effekte eine Spannung aufbauen.
Schalter mit Glimmlampe
Einige Lichtschalter enthalten eine kleine Glimmlampe zur Orientierung im Dunkeln. Diese kann einen kleinen Stromfluss durch die LED verursachen.
Dimmer mit Restspannung
Auch moderne Dimmer, insbesondere Phasenanschnittdimmer, können im ausgeschalteten Zustand Restspannungen führen.
Um dieses Problem zu beheben, bieten verschiedene Hersteller sogenannte Kompensationsmodule, oder auch Löschglieder genannt, an.
- Diese bestehen meist aus einem Widerstand mit Kondensator (RC-Glied).
- Sie werden parallel zur LED-Leuchte geschaltet.
JUNG Kompensationsmodul GIRA Kompensationsmodul
Kompensationsmodule erzeugen Wärme. Du solltest sie daher nicht in engen Dosen ohne Belüftung verbauen. Im Zweifelsfall frag bitte einen Elektriker oder ruf uns an.
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