Viele Kunden, die sich eine Wallbox anschaffen möchten, stehen vor der Frage, ob sie eine mit Kabel oder mit Buchse nehmen sollten.
Die Entscheidung ist nicht leicht, da hier keine harten Fakten hineinspielen. Vielmehr ist das eine persönliche Präferenz. Ich möchte ein paar Einflussfaktoren nennen, die man im Kopf behalten sollte.
Wallboxen werden mal in der Garage installiert, mal unter einem Carport, mal an der Hauswand und mal freistehend an einer Stele. In der Garage ist die Wallbox sicher und verschlossen. In anderen Szenarien jedoch könnten auch Fremde Zugriff auf die Wallbox haben. Hier sollte man nun abwägen, da bereits einige Fälle von Vandalismus bekannt geworden sind. Insbesondere werden hier die Ladekabel abgeschnitten (einerseits vielleicht, weil man dieses noch verkaufen kann, andererseits wohl auch aus Hass auf die Energiewende oder E-Mobility). Eine Wallbox mit Ladebuchse bietet hier keine Chance für Vandalismus, da das Kabel nach jedem Laden abgesteckt und mitgenommen wird. Ein beidseitig verbundenes Ladekabel wird niemand riskieren wollen abzuschneiden, da in diesem Zustand Strom anliegen könnte.
Ein weiterer Faktor ist allerdings der Komfort. Das beidseitige Einstecken und Abziehen sowie das Ab- und Aufrollen des Kabels und das Verstauen im Auto kosten Zeit und Mühe. Das Kabel hat hier meist auch keine Halterung und liegt auf dem Boden. Freistehend bei Wind und Wetter sind dann nasse oder schmutzige Hände vorprogrammiert.
Auch kann man direkt darüber nachdenken, ob man die Wallbox mit RFID-Karten gegen unerwünschte Nutzung absichern will. Spätestens wenn man im Urlaub ist, hätten bei zugänglichen Wallboxen sonst die Nachbarn eine Gelegenheit, fremden Strom zu verbrauchen.
Kabel oder Buchse: Das ist eine Vertrauens- und Komfortfrage, die man sich vor Anschaffung stellen sollte, denn umrüsten kann man die Wallboxen später nicht mehr.
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